Im Heer der Vasallen

Ein Gedicht von Susi Becker
Wolken erhängen, grau in grau -
der Tränenregen ist versiegt.
Keine Wärme mehr im Leben,
kein einzig Lächeln das mir blieb.
Muss mich in mein Schicksal ergeben.
Kein Funke von Hoffnung der überspringt, und mir etwas Linderung bringt.
Ein Fuss vor dem andern,
Schritt für Schritt!
Ich gehe zwar weiter, jedoch mit Blick zurück.
Kann nicht sehen was vor mir liegt.
Nichts durchdringt meine Stille, und das tut weh.
Weil ich mit den Augen der Liebe nichts mehr seh!
Meine verletzte Seele bleibt mutig am Ort.
Warum lässt sie nicht los und fliegt in die Ewigkeit fort!
Meine Hülle hat Risse und Wunden, tut überall weh.
Doch ich gehe weiter, so ziellos,
Es gibt keinen Ort um zu verweilen, nur diese stille Finsternis.
Die mich isoliert, mir Angst macht.
Die immer dunkler wird.
Ein Labyrinth aus Stille, Schmerzen, Hoffnungslosigkeit -
an diesem Ort kann keine Seele heilen.
Jeder Schritt schmerzt, weil ich nichts mehr seh, muss ich hier bis zum bitteren Ende verweilen?

Ich möchte so gerne!
Weiß nicht wie,
verliere in meiner Angst weder Zorn noch Wut.
Es kann nichts Gutes sein, daß da über uns schwebt.
Das nicht spricht, sich mir nicht zeigt, und mir so gnadenlos so etwas an tut!
So viele Menschen irren wie ich in dieser Stille umher.
Ein Heer von Vasallen,
auf dem Weg der Unbarmherzigkeit.
Wir sind weder zum Leben,
noch zum Sterben bereit!

Informationen zum Gedicht: Im Heer der Vasallen

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10.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Susi Becker) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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