Wispern der Lüfte

Ein Gedicht von Robert Späth
Sanft fällt der Schnee, ein stiller Gesang,
ein Wispern der Lüfte, ein zeitloser Klang.
Er deckt die Welt zu mit einem weißen Kleid,
ein Atem aus Kälte und Ewigkeit.

Die Bäume erstarren, doch leben sie still,
im Glitzern der Flocken, wo Zeit verweilen will.
Ein Teppich aus Stille breitet sich aus,
der Winter malt Träume an jedes Haus.

Die Schritte versinken, verlieren ihr Ziel,
die Welt wird ein Schweigen, ein schneeweißes Spiel.
Wo gestern noch Eile die Straßen regiert,
hat der Schnee jede Hast sanft ausradiert.

Kind fängt den Schnee mit seiner Zunge ein,
als wollte es schmecken, wie Träume wohl sein.
Die Flocken tanzen, schwerelos frei,
ein Tanz, der verweht, doch für immer dabei.

Schnee ist Erinnerung, so leise, so rein,
er birgt die Vergänglichkeit tief in sich ein.
Doch er schenkt uns Momente, ein Bild, ein Gefühl,
das uns zeigt, wie das Leben im Kreislauf spielt.

Wenn der Schnee dann vergeht, und der Frühling erwacht,
bleibt ein Hauch von Magie aus der frostigen Nacht.
Ein Versprechen, ein Flüstern, ein endloser Reigen:
Der Schnee kehrt zurück, um sich der Welt neu zu zeigen.

Informationen zum Gedicht: Wispern der Lüfte

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03.01.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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