Wirst du dich fragen?

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wer kann schon sagen:
"Meine Wege führen direkt ans Ziel",
Wer kann schon sagen:
"Mein Herz blieb unberührt",
bei dem Gedanken an meine Kindheit,
bei dem Gedanken an meine Ehe?

Sovieles ist geschehen,
was für unmöglich gehalten wurde,
Träume zerplatzten wie Seifenblasen,
und oft gab es keinen Trost.

Hast du dich dann gefragt:
"Wozu und warum?"


Wer kann schon sagen:
Mein Glück hielt ich fest in meinen Händen".
Wer kann schon sagen:
"Meine Tränen haben mich geheilt",
bei dem Gedanken an meine Lebensschmerzen,
bei dem Gedanken an meine tiefe Trauer?

Sovieles wird noch geschehen
womit du niemals mehr rechnest.
Wunder passieren,
das Glück wird dich wieder aufrichten.

Wirst du dich dann auch fragen:
"Wozu und warum?"


© Marcel Strömer
(Jerichow, 30.10.2001)


Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!

Informationen zum Gedicht: Wirst du dich fragen?

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12.11.2014
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