Wir zahlen und zahlen
Ein Gedicht von
Horst Rehmann
Wir zahlen für alles und meistens nur drauf,
haben kein Geld, doch wir nehmen's in Kauf,
trotz Schulden und völlig leerer Taschen,
bezahlen wir die “Nieten“ und “Flaschen“.
Wir honorieren Regenten, welch Hohn,
fürs Nichtstun, mit horrendem Spitzenlohn,
wir bezahlen für Firmenprobleme,
für Pleiten und marode Systeme.
Zahlen für “Schrott“ und faules “Gemüse“.
bluten für Banken und Wirtschaftskrise,
uns stehen längst zu Berge die Haare,
wir zahlen, von der Wiege bis zur Bahre.
Ein Staat kann nicht nur an “Andre“ zahlen,
und ständig mit Geld und Wohlstand prahlen,
wenn wir nicht bald einen Aufstand wagen,
werden wir selbst – am Hungertuch nagen.
© Horst Rehmann
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