Wir Menschen

Ein Gedicht von Marcel Strömer
Wir wissen nicht genau
warum wir geboren wurden
Das Licht unserer Seelen
wie Schattenfugen zwischen
Durchbrüche entlanggeschleift
So gekrochen aus dem Schoss
der zärtlichste Erden Kuss
entsprungen aus Mutterlenden


Wir kamen zu leuchten
oder aber um schwarze Boten
ihrer Fehlbarkeit
für gewisse Zeit gebunden zu wissen
Wir klammern uns an den Felsen Sinn
die Herzen aneinander klopfend
um Kälte herauszujagen

Wir gleiten wie Vögel
sagen uns Leichtes
stürzen uns immer wieder
in den Groll der ersten Wehen
Abends in den Schwebebetten
tragen wir das gesammelte Erbe
unserer Träume zusammen

Was wir jedoch wissen
Unsere Liebe wiegt schwerer
als alles Gold und Geblüt
Unter dem Aufstieg
der gütigen Flamme
warmherzig und friedfertig
wird sich kein Schatten halten
keine Sinflut mehr trauen



© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 09.05.2019]

Informationen zum Gedicht: Wir Menschen

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09.05.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marcel Strömer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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