Märchen
Auf der Wiese tanzt das Märchen
und es trägt ein Schleierkleid;
blaue Augen, blonde Härchen,
und im Blick liegt Seligkeit.
Seine zarten, weißen Hände
gleichen Blütenblättern leicht,
als es jetzt der Mondlegende
seinen Arm zum Tanze reicht.
Und die Melodie zum Reigen
geigt ein Heimchen in der Au.
Alle kleinen Blumen neigen
leis´sich unterm Abendtau.
Auf der Wiese tanzt das Märchen,
und mit ihm der Mondenschein.
Könnten dieses Traumlandpärchen
Nicht vielleicht wir beide sein?
Frühe Gedichte, (1975)
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