Winterwolkenwesen
Ein Gedicht von
Heiko M Kosow
In hoher Himmelsferne,
Wolken ihrer Wege gehen.
Ich schau sie immer gerne,
Wolkenwesen sind zu sehn.
Weiße Wolken sich gestalten,
füllig wollene Lämmerlein.
Ohne Schäfer nicht zu halten,
Neues beginnt, zuerst ganz klein.
Griesgrämig die Grimasse,
zum Fürchten ist sie anzusehen.
Als ich gerade sie erfasse,
sehe ich sie schon wieder gehen.
Wolkenreste, ausgefranst,
ganz schwer nur zu erkennen.
Vielleicht ein Huhn, das grade tanzt
und Igel die da rennen
Manchmal kommen graue Hunde,
Bäume, Blumen, bunte Fetzen.
Tausend Wesen in der Stunde,
die einander ständig hetzen.
Verwirbelt von der Wucht der Winde,
von Augenblick zu Augenblick.
Wilde Wesen ich spontan erfinde,
keines der Bilder kehrt zurück.
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