Wintervögel

Ein Gedicht von Kerstin Mayer
Wenn der Winter kommt mit großen Schritten,
und der Schnee deckt leise alles zu,
dann hat bald schon die Natur gelitten,
und die Tiere finden keine Ruh.

Lang schon hat kein Vogel mehr gesungen,
frierend sitzt die Amsel auf dem Baum,
all die frohen Lieder sind verklungen,
und sie pflegt nur still den dichten Flaum.

So ein Winter ist voll Last und Tücke,
überall droht Vögeln jetzt Gefahr,
Hunger reißt das kleine Herz in Stücke,
Feinde lauern mehr als sonst im Jahr.

Doch ihr Vögel, fliegt nicht in die Ferne,
jetzt lässt euch der Mensch nicht ganz allein,
eine Menge Samen, Körner, Kerne,
werden reichlich vor dem Fenster sein.

Bis zu jenem fernen Frühlingsmorgen,
wenn die Sonne wieder fröhlich lacht,
werden wir tagtäglich für euch sorgen,
weil ihr Vögel uns viel Freude macht.


© Kerstin Mayer 2010

Informationen zum Gedicht: Wintervögel

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07.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Kerstin Mayer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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