Wintertagesanfang
Ich liege halbwach in meinem Bett,
geweckt von meiner inneren Uhr,
beobachte über dem Fensterbrett
eine weit ausgebreitete dunkle Flur.
Der Nachthimmel besternt von Diamanten,
am östlichen Rand verwischt erstes Licht
mit feurigen Strahlen die klaren Kanten,
orangefarbenes Aquarell erwärmt die Sicht.
Der Sonnenaufgang malt seinen Bogen,
da schleicht sich der Morgennebel ein,
schwebt in grauen feuchtwelligen Wogen,
dämpft das Feuer, verhüllt es wattig fein.
Der Wintertagesanfang beginnt mit Hoffnung,
die sich treu in den Dienst der Natur stellt,
verborgen hinter jeder Morgendämmerung
vergessenes Feuer in einer gefrorenen Welt.
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