Windhauch

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Windhauch

Schwüle hockt' in Flur und Bäumen,
Büsche hielten an den Wuchs,
Mussten sich zur Dürre beugen,
Blätter ringelte der Buchs.

Flimmern überschwamm die Flur,
Sonne zeigte ganze Macht,
Nichts bewegte die Natur,
Sommerwetter, Tag und Nacht!

Menschen blieben jetzt daheim,
Manche zogen in die Keller,
Wollten weg von Hitze sein,
Hatten wenig auf dem Teller,

Denn die Heißzeit trieb nur Durst,
Leben musste sehr viel trinken,
Niemand griff zu Fleisch und Wurst,
Müde musst' man niedersinken.

Endlich! Abends kam er auf,
Jener Windhauch, der ersehnt,
Trieb die Ozonschwaden auf,
Hat ein wenig doch versöhnt.

Das Windchen brachte Kühle mit,
Ließ aufatmen, die lange darben,
Lenkte wieder Wanderers Schritt,
Gab Frische, Blumen ihre Farben.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Informationen zum Gedicht: Windhauch

809 mal gelesen
13.07.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige