Wildgräser

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wildgräser

An den Weihern entlang stehen
Hoch aufragend und windgebogen
Wildgräser an jedem der Ufer.
Dort morgens zu gehen,
Wo die Kraniche gezogen
Steht mir Ruhe zu, kein Rufer.

Es gibt sie noch, jene Zonen,
Nach denen ich Ausschau halte,
Um mit dem Tag anzubandeln,
Wo die Naturreiche wohnen,
Die wir noch nicht gestalten,
Randständige dort wandeln.

Dazu gehören die hohen Wildgräser,
Vom Wind hin- und hergetrieben,
Wo zu Böden ihre Samen gelangen,
Zerfallen sind alte Hütten und Fässer,
Gelagert, moosbehangen geblieben,
Gebracht von jenen, die längst gegangen.


©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Wildgräser

6 mal gelesen
17.01.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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