Wie wohl mir

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Wie wohl mir

Wie wohl mir nun nach dem feinen Essen,
Wenn nicht ein jeder nur für sich allein
Speist, weil wir immer beisammen gewesen:
Niemand muss sinnierend am Teller sein.

Bei manchem bestimmt das Schicksal den Kopf
Oder auch die Gewohnheit, alleine zu speisen.
Das führt dazu: Man löffelt still aus dem Topf,
Um nur noch in eignen Gedanken zu reisen.

Wie wohl mir doch da Deine Nähe tut,
Wenn ich sehe, dass Du Dich wacker hältst,
Mir sagst, meine Speisen munden Dir gut,
Weil damit auch unsere Freundschaft Du stählst.

Dem Abnehmen gilt kein gemeinsames Schauen,
Denn Verzicht macht Freundschaften schwerer.
Auf Gesellungen aber sollte man immer bauen,
Dann werden Gemüter erfüllter statt leerer.


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Wie wohl mir

43 mal gelesen
13.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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