Wie waren wir doch

Ein Gedicht von Okan Canbaz
Wie waren wir doch
im vergangenen Sommer
Hände aus Feuer, unsre Herzen sangen
als ob sie tanzten
Aus deinen Augen entsprangen Freuden des Schmetterlings
und übereilig kamen die Blüten deiner Tiefe

Meinen Leib umklammernd
warst du mir ein Mantel
die Wellen dämpften deine Stimme
als wären sie eifersüchtig
lodernde Sonne
in dir verbrannte mein Durst

Ich sah deine Augen reisen
im endlosen Herbst
Graudecken, Vogelschweigen
dein Herz war mein Zuhause
und meine frohen Küsse
wie rote Glutschwaden, fielen auf kalte Böden alsdann du gingst

Baumkronen von einem Wald aus
Olivenhaine vom Felskamm gesehen
Dein Bild in mir ist Licht, Duft, ein Bach und dann, hinzu deinen Augen kamen die Dämmerungen und
übereilig fielen deine Blüten in die Tiefe

Informationen zum Gedicht: Wie waren wir doch

92 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
13.11.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Okan Canbaz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige