Wie könnte ich...
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
Habe dich aus meinem Geist
schließlich herausgedacht.
Dort ruhtest du seit Anbeginn
– als Idee, als Wunsch, als Bild,
an dem ich unbewusst
alles gemessen habe.
Bist nun Fleisch geworden,
nimmst alle Räume ein
mit diesem Blick, diesem Lachen,
das meine Ängste, meine Sorgen
einfach gutenachtküsst
und in Federn bettet.
Deine Umarmung bringt
meine Moral außer Atem
und ich frage nicht länger
nach richtig oder falsch
angesichts der Vollkommenheit,
die an deinen Lippen haftet.
Bringst jeden Zweifel zu Fall,
mein Sehnen aber fängst du auf.
Begegneten uns viel zu spät,
werden einander nie gehören,
doch wie könnte dich mein Herz
jemals nicht lieben?
© Anouk Ferez 12-2014
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