Wie Hühner auf die Erde kamen

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Wie ist's gescheh'n, so mag ich fragen
Dass Hühner auf die Erde kamen?
Der Mensch, der hat das wilde Huhn gefangen
Gezähmt, gezüchtet voll Verlangen

Die Körner sucht es nun, die dicken
Da bleibt man unten gern zum Picken
Wird immer größer, immer schwerer
Immer fetter auch und träger

Macht aöckh, aöckh, aöckh und wird besamt
Und frisst sich voll den ganzen Tag
Es legt dann jede Menge Eier
Für Familie Schmidt und Meier

Die sie einsperrt und sie hält
Ein Stall ist nun die schöne Welt
In Käfig, Batterie zuletzt
Ist speisemäßig man gesetzt

Da ist die Würde ganz dahin
Die Freiheit und der Lebenssinn
Wer solche Tiere nunmehr isst
Verspeist auch ihren ganzen Mist

Informationen zum Gedicht: Wie Hühner auf die Erde kamen

2.816 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
27.04.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige