Wie auch immer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Erst geht es auf, dann geht es nieder.
Erst läuft es schief, dann nach der Spur.
Erst flippt man aus, dann wird man bieder.
Erst trinkt man mit, doch später pur.

Man ist erfreut, und von den Socken.
Man kennt sich aus, und ist verwirrt.
Erst schimpft man, bis wir laut frohlocken.
Und keiner weiß, ob man sich irrt.

Erst fehlt die Zeit, dann Langeweile.
Man sitzt im Schatten, bis man friert.
Erst liebt man sich, dann gibt es Keile.
Erst ein Gewinn, bis man verliert.

Erst lächelt man, dann ist man sauer.
Erst folgt ein Hoch, dem folgt ein Tief.
Und hinterher ist jeder schlauer,
Und später hängt der Segen schief.

Informationen zum Gedicht: Wie auch immer

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07.11.2013
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