Werde einer, der die Bäume spürt
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Bist du einer, der die Bäume spürt,
Wenn er die Hand zur Rinde führt
Und beide Augen dabei schließt
Bis ihre Kraft tief durch ihn fließt?
Wird es dir auch gewahr?
Welch Wunder, wunderbar!
Gelingt es dir noch nicht?
Nicht gräme dein Gesicht!
Sondern übe weiter in der Stille;
Denn was man übt, das zeugt von Wille.
Stell es dir in Gedanken vor;
Den Baum vor dich, stell ihn davor.
Jetzt taste seine Rinden;
Geschlossen sind die Augen
Und kannst du daran glauben,
So wirst du es empfinden!
Ich stell mir vor wie seine Energie
Hinein in Hand und Fuß sich gießt.
Die Hand, berührt den Baume, sie,
Sie ist es, durch die alles fließt!
So brauchst du, wenn du jenes kannst
Dafür nicht mehr in den Wald zu geh'n;
Wo immer du den Geist anspannst,
Willentlich wird es dir gescheh'n.
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