Wenn vor Angst die Seele weint

Ein Gedicht von Claudia Behrndt
Wenn die Angst die Seele isst
und du bist so depressiv,
weil du alles in dich reinfrisst,
es geht dir einfach 'mies.

Zerstört die Angst die Seele,
weißt du nicht mehr weiter.
Niemand hört den Hilferuf,
stürzt du ab die steile Leiter.

Wenn die Angst die Seele isst,
Körper übersäht mit blauen Flecken.
Und du redest dich oft schnell raus,
denn du willst jemanden decken.

Wenn vor Angst die Seele weint,
du seit Jahren ein Geheimnis hast.
Jeder es doch gut mit dir meint,
was trägst du für 'ne schwere Last?

Man hofft das du das Schweigen brichst,
denn die Angst isst deine Seele auf.
Hoffst zu erblicken ein helles Licht,
denn du bist ziemlich schlecht drauf.

Wenn die Angst dein Leben zerstört,
willst du oft nicht mehr am Leben sein,
weil niemand dein Schweigen hört.

© Claudia Behrndt, 22.09.2004

Informationen zum Gedicht: Wenn vor Angst die Seele weint

6.889 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
28.06.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige