Wenn Du Schläfst

Ein Gedicht von Marco Kliem
Nachts, alles ist still
Ein lauer Wind weht durch leere Straßen
Die Gestalt schreitet langsam weiter
Erledigt ihre Aufgaben in Maßen

Mit der Klinge schwingend in der Hand
Ist sie immer überall
Am Bahnhof oder in ruhigen Wäldern
Schwingt sie ihr rostiges Beil

Komm, steh auf und renne
Bald wird sie da sein und dich fangen
Man rennt, doch kann ihr nicht entfliehen
Sie wird jedoch immer zu einem gelangen

Der Regen klopft an das Fenster
Wind wiegt die Bäume, sodass sie krachen
Kranker Mensch im warmen Bett
Wird es nicht mehr lange machen

Erscheint in einer dunklen Wolke
Die schwarze Gestalt schaut herab
Der Puls so stark erhöht, sie die Klinge schwingt
Auch die Seele fällt hinab ins Grab

Und so zieht sie weiter
Ihr Werk nie zerbricht
Du kannst zwar rennen
Doch verstecken kannst du dich nicht

Informationen zum Gedicht: Wenn Du Schläfst

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28.12.2015
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