Weisheitsgeschichten - Ein Wintergedicht

Ein Gedicht von jogdragoon
Weiße Flocken fallen gemächlich
durch die Ruhe windstiller Nacht
Stiefels Schritte zerstören verächtlich
knirschend Schönheit unbedacht

Verspielt wirft der Kamin Licht, rot gelb wechselnd durch den Raum
Knisternd tanzen Flammen, laden ein zu einem Traum

Ein Schauspiel welches sie erfreut:
„welch wundervoller Tag ist heut!“

In Ihren Händen hält sie dampfend
einen Becher Kakao vor ihren Mund
Dann trinkt und spürt sie es erwärmend
langsam fließt es in den Schlund

Dann ein knatschen, knarren, klopfen
Jemand steht dort vor der Tür
An dem Mund noch Schokotropfen
geht leise seufzend sie zu ihr

Dort steht ein Traummann, der neue Nachbar
„Haben Sie bitte einmal Salz für mich ?“
„Hab ich nicht !“
und schließt die Tür unmittelbar
Denkt dann noch: „Das ist kein Verzicht,
denn Stimmungsstörer mag ich nicht!“

© jogdragoon

Informationen zum Gedicht: Weisheitsgeschichten - Ein Wintergedicht

358 mal gelesen
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14.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (jogdragoon) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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