Weisheitsgeschichten - Ein Wintergedicht
Ein Gedicht von
jogdragoon
Weiße Flocken fallen gemächlich
durch die Ruhe windstiller Nacht
Stiefels Schritte zerstören verächtlich
knirschend Schönheit unbedacht
Verspielt wirft der Kamin Licht, rot gelb wechselnd durch den Raum
Knisternd tanzen Flammen, laden ein zu einem Traum
Ein Schauspiel welches sie erfreut:
„welch wundervoller Tag ist heut!“
In Ihren Händen hält sie dampfend
einen Becher Kakao vor ihren Mund
Dann trinkt und spürt sie es erwärmend
langsam fließt es in den Schlund
Dann ein knatschen, knarren, klopfen
Jemand steht dort vor der Tür
An dem Mund noch Schokotropfen
geht leise seufzend sie zu ihr
Dort steht ein Traummann, der neue Nachbar
„Haben Sie bitte einmal Salz für mich ?“
„Hab ich nicht !“
und schließt die Tür unmittelbar
Denkt dann noch: „Das ist kein Verzicht,
denn Stimmungsstörer mag ich nicht!“
© jogdragoon
Das könnte Sie auch interessieren