Weihnachtsmärkte

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Weihnachtsmärkte

Da kam ich doch aus meiner Stadt,
Wollt' anderes mal gern ansehen,
Was man im fernen ….... so hat –
Doch auch die Krippe wollt' ich sehen.

Was durfte ich dann dort wahrnehmen?
Das war der sechste Weihnachtsmarkt!
Auch hier trieb mich mein tiefes Sehnen
Hin, wo das Glaubenslicht erstarkt.

Doch überall nur Glühweinduft
Und überall dieselben Waren:
Wenn Weihnachten zum Markte ruft,
Kommen alle in hellen Scharen...

Dieselben Buden überalll,
Bratwürste und viele Gerüche,
Auch Nippes, Süßes ohne Zahl,
Da bleibt uns kalt die eig'ne Küche.

Hat einst denn unser Jesuskind
Mit Zwölf die Händler nicht verjagt,
Damit an Markt und Konsumwind
Der tiefe Glaube nicht versagt?

Weihnacht und Markt sind Gegensätze:
Als Jesus in der Krippen lag
Gab es doch wirklich keine Schätze,
Nur tiefe Armut, große Plag'.

Ochs und Esel war'n im Stall,
Es gab da keine Reinlichkeit –
Und die Geburt nicht ohne Qual:
Der Stern stand hoch und er war weit...


©Hans Hartmut Karg
2018

*

Informationen zum Gedicht: Weihnachtsmärkte

97 mal gelesen
14.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige