Weihnachten wieder finden

Ein Gedicht von Walther von Meisenburg
Weihnacht ist das Fest der Stille,
wo wir ehren Jesus Christ,
der damals nach Gottes Wille
in dem Stall geboren ist.

Mehr als zweimal tausend Jahre
sind vergangen seit dem Tag,
heute ist's ein Fest der Ware,
Weihnacht nicht mehr jeder mag.

Süßigkeiten ab September,
bunt und schrill Geschäftewelt,
weiß inzwischen jeder selber,
Geld zählt alles, Freude fehlt.

Doch wie soll das Fest gelingen,
wenn es so viel Ärger macht?
Lassen musst' von allen Dingen,
von Konsum und aller Pracht.

Apfel, Nuss und Mandelkern,
dazu schöne Lieder,
hast du auch als Single gern,
so bekommst du Weihnacht wieder.

Schenke Liebe und auch Freude
in der stillen heil'gen Nacht,
und kein böses Wort vergeude,
dass der Weihnacht Geist erwacht.

Und wenn du spät in dieser Nacht,
lauschst der leisen Melodei,
die das Glück im Herzen macht,
wird die Seele froh und frei.

In Demut und Bescheidenheit,
lass' treiben deinen Geist dahin
und träumend in Geborgenheit,
siehst du der Weihnacht wahren Sinn.

Walther von Meisenburg, Buchautor

Informationen zum Gedicht: Weihnachten wieder finden

3.423 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
11.12.2011
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige