Wehleidig

Ein Gedicht von Roman Herberth
Nun geht die Nacht zu Ende.
Der Schmerz ist aufgewacht.
Man gelt das Schmerzgelände,
behutsam und bedacht.

Man hört sich leise fluchen.
Und tut sich selber leid.
Erfolge, nicht zu buchen.
Das zehrt am Nervenkleid.

Kein Mensch stärkt mir den Rücken.
Er pocht und zerrt und ziept.
Er will mich 'unterdrücken'
und macht sich unbeliebt.

Das Date ist abzusagen.
Der Rücken, ein Tyrann.
Es häufen sich die Klagen.
Das schafft den stärksten Mann.

Wir Männer, sind empfindlich,
und baden in dem Weh.
Ich schreibe unverbindlich,
bis bald am Baggersee.

Informationen zum Gedicht: Wehleidig

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24.06.2014
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