Was uns verbindet
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Wir pflegen das, was uns verbindet.
Das Schöne braucht viel Zeit und Raum.
Wenn einer dann zum andren findet,
erfüllt sich beiderseits ein Traum.
Wir lassen die Gedanken schweifen.
Sie suchen einen Weg ins Glück.
Man wird für sie Partei ergreifen
und zwar im rechten Augenblick.
Wir weigern uns, uns zu besitzen.
Und stehen uns in allem bei.
Die Eifersucht pflegt abzublitzen.
Wir sind gebunden, dennoch frei.
Ein Ständchen wird die Liebe bringen.
"Ich liebe dich", heißt es banal.
Man denkt, wann immer wir es singen,
das Lied erklingt zum ersten Mal.
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