Warten auf den Frühling

Ein Gedicht von Simone Alexandra Friedrich
Ein Mensch, des Winters überdrüssig,
ist sich in dem Gedanken schlüssig,
das ihm die kalte Zeit nun reicht ...
Auf das sie bald dem Frühling weicht!

Es ist noch früh in diesem Jahr
wir haben gerade Februar -
doch pocht die Sehnsucht wild im Herzen
des Winters Kälte auszumerzen!

Und auch sein Auge sehnt sich schier
nach frühlingsbunter Landschaftszier,
die jede Seele heiter stimmt
und trübes Denken von ihm nimmt.

Doch statt des Grüns am Baumgeäst
erblickt sein Aug nur Schneematschrest,
erblickt nur weiter grau in grau,
statt endlich wieder Himmelsblau!

Auch mag sich kaum etwas bemühen
so früh im Jahre schon zu blühen.
Bleibt lieber ruhig im Schutz der Erde
in stiller Hoffnung, das es werde.

Auch unser Mensch übt sich im Hoffen
und träumt, bis es dann eingetroffen,
vom Frühlingsgrün auf Feld und Flur
in seinen schönsten Träumen nur.

Informationen zum Gedicht: Warten auf den Frühling

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12.02.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Simone Alexandra Friedrich) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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