Wann hat der Himmel denn davon genug?!
Ein Gedicht von
Farbensucher
Der spitze Jammer der zerstörten Städte
spießt sich in Wolken, die vorüberziehn.
Ihr Gift des Todes und der kalten Asche
lässt rot vor Scham ihre Himmel erglühn.
Und grau und grauer werden die Gesichter,
die halb im Tod, und doch im Leben sind.
In kalten Kellern, Nächten ohne Lichter
gibt die Verzweiflung Trost noch jedem Kind.
Doch ist das Morden lange nicht zu Ende -
es wird verscharrt in Hohn und Lug und Trug.
Auch hier schießt Gift bis in des Himmels Wände.
Wann hat der Himmel denn davon genug?!
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