Wanderlust
Mit dem Rad oder dem Bus,
oder geh` ich doch zu Fuß,
durch die Felder, durch die Auen,
will mir heut` die Welt anschauen.
Glatt so wie ein Taubenflügel,
schwebt Morgen in den Tag hinüber,
die Morgenröte Einzug hält,
ein Tag, so wie er mir gefällt.
Laue Luft umhüllt die Glieder,
auf den Lippen frohe Lieder,
und das Bächlein leise rauscht,
Blumenduft mich ganz berauscht.
Im Himmelsblau die Schwalben sirren,
auf der Wiese Bienen schwirren,
auch der Igel ist schon wach,
huscht flink dann unter`s Blätterdach.
Schnurstracks geh` weiter ich den Weg,
geradezu auf einen Steg,
lass` meine Füße einfach baumeln,
verfall` in einen Glückes-Taumel.
Wasser um die Füße spült,
herrlich kühl sich das anfühlt,
Winde in den Bäumen säuseln,
Wellen sich dabei leicht kräuseln.
Um mich herum nur tiefe Stille,
eine traumhaft schön` Idylle,
könnt` hier stundenlang verweilen,
doch es dunkelt: muss mich eilen.
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