Wäldchens Trost

Ein Gedicht von Hihö
(Limerick)


Auf selben Baumstrunk sitzt er nieder,
sonnenlichtgetroffen, auch diesmal wieder
laubzersprenkelt sein Gesicht;
Sanft tanzt Dunkel hier mit hellem Licht.
Still lauscht er alsbald der Bäume Lieder.

Noch ist Tag! Er kann den Mond schon sehn.
Ahnt die Sterne, die am Himmel gehn.
Doch wieder, wie so oft,
raunen Bäume zu, was er erhofft,
die blattverziert rings um ihn stehn.

Er muß nicht sagen was er denkt.
Sie haben ihn gerufen, ihn gelenkt.
Sie wissen längst aus frühen Tagen,
daß dieselben Sorgen wieder plagen.
Hier ist ihm neuer Mut geschenkt.

„Ich sprech’ – ich sing mit dir,
ich schließe deine Sorgen ein in mir!“
„Erhebe dich! Geh heim auf meinen Wegen.
An meinem Saum erhältst du neuen Segen.
Tröstend steh ich als Wäldchen für dich hier!“


Copyright © da Hihö
2013

Informationen zum Gedicht: Wäldchens Trost

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19.08.2023
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