Vom Verschwinden der Geldbeutel

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vom Verschwinden der Geldbeutel

Einstmals gab es Münzen in Geldbeuteln,
Gelegentlich auch die kleineren Scheine,
Die gaben uns Sicherheit und Zuversicht.
Man unterhielt sich mit den Leuten,
Man blieb so auch nicht sehr alleine
Und das Geld hatte noch Gewicht.

Je mehr uns das Geldzählen ausgetrieben
Weil Bequemlichkeit den Alltag prägt,
Desto weniger gilt es zu ergreifen,
Denn wo alle jetzt ihr Smartphone lieben
Und man sich immer weniger bewegt,
Müssen bargeldlose Systeme reifen.

Natürlich kann man Geld leichter klauen,
So verschwinden Geldbeutel aus dem Leben
Und man bezahlt mit dem Kleinkästchen nur.
Will das Handy nicht, dass wir ständig draufschauen,
Müssen dieKontrollangaben wissen, eingeben,
Fest eingespannt in der Banken Richtschnur?

Die neuen Geister betanzen das Parkett,
Viel lockerer sitzt uns damit die Kauflust:
Man sieht ja nicht mehr, wenn der Beutel leer,
Das Konto überzogen und leider viel zu spät
Man plötzlich nicht mehr überschaut den Wust.
Darunter leidet der Überblick gar schwer...


©Hans Hartmut Karg
2024

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Informationen zum Gedicht: Vom Verschwinden der Geldbeutel

47 mal gelesen
18.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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