Vogelscheuchen

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Der Wald ist eine wunderbare grüne Seele, und an den Bäumen hängen seine Blätter hoffnungsfroh wie schöne Gedanken.

Und unser Himmel!, dieser riesengroße Schlaf, darin die Vögel Träume sind mit dunklen Schatten, die vorüberfliehn, noch ehe wir erwachen.

Träum' ich von Afrika, dann seh' ich einen weitverzweigten Mammutbaum, darin auf bunten Ästen großäugige Kinder harren, die sehr hungrig sind
und trotzdem manchmal lachen.

Blaue Briefe sind Ozeane, ihre Marken sind leuchtende Fische.

Und unsere Städte erst: kultivierte Felder - die Menschen darin: allerliebste Vogelscheuchen!

Jeder Morgen ist ein großes Wunder: Begrüß ihn anständig und mit Andacht!

Eine grüne Wiese ist wie ein Gebet; die Blumen darin sind das Amen.

Der Tod ist allzu oft ein Räuber – wir Menschen sind seine Opfer.

Informationen zum Gedicht: Vogelscheuchen

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23.01.2017
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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