Vogelgesang

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Die Vögel sangen nie so laut,
wie jetzt im Fränkischen Gebiet,
weil Stadt und Land sehr dicht bebaut,
es Zug und Autolärm viel gibt.

Ein Hahn muss mehr Stimme geben,
damit ein Hennchen ihn erhört,
sich über den Lärm erheben,
der seine Liebeslieder stört.

Doch Vögel sind schon ziemlich smart,
sie lernen schnell den Ton der Welt,
und sichern den Erhalt der Art,
weil stets das Überleben zählt.

Es schellt, ich renn zum Telefon,
wer ruft um sechs Uhr früh schon an,
ich höre nur den Freipiepton,
am andern End, ist niemand dran.

Ich knall das Ding auf die Station,
schaue zum Fenster raus, bin baff,
ne´ Amsel singt meinen Klingelton,
ich glaub jetzt fast - mich laust der Aff.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Vogelgesang

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24.04.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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