Viermal Unsinn

Ein Gedicht von Michael Jörchel
Hatschi

Zwei Bienen wollten Honig suchen,
auf den Blumenwiesen.
Da hört man Biene Zwei laut fluchen:
"Hier muss ich immer niesen.“

"Du bist 'ne Biene" sagt die Andere
und 'ne Biene die niest nie."
Sie taten auf 'ner Blume landen
und Biene Zwei machte, "Hatschi".

© Michael Jörchel


Meine Rosine

Ich hab‘ zu Haus eine Vitrine,
die wird fast täglich blankgeputzt.
In ihr liegt eine Rosine,
man fragt mich oft, was sie mir nutzt.

Ich sage dann, das ist das Teil,
das war bei mir, als Kind, im Kopfe drin.
es liegt jetzt draußen weil
ich jetzt nun mal erwachsen bin.

Als Erwachsener schlägt man oft,
sich die Rosinen aus dem Kopf
weil man dann auch meistens hofft,
dass dann die Vernunft anklopft.

Doch wenn ich zu vernünftig bin
werde spießig, ich, sogar
dann stopf ich sie mir wieder rin
und werd‘ der Kindskopf, der ich früher war.

© Michael Jörchel


Verlassen

Du hast mich verlassen,
und ich bin allein.
Du hast mich verlassen,
musste das sein?

Du hast mich verlassen
und doch bin ich froh
du kommst ja bald wieder
bist nur auf dem Klo.

© Michael Jörchel


Meine Muse

Es gab da mal ne Zeit
da hatt auch ich ne Muse
doch war ich sie bald leid
und sagte zu nem Freund - nimm du se.

Das war der Muse gar nicht recht
war zornig, pampig, schmiss mit Obst sogar.
Ich staunte dann auch gar nicht schlecht
weil dieses Obst ne Pampelmuse war.

© Michael Jörchel

Informationen zum Gedicht: Viermal Unsinn

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05.01.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Jörchel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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