Viel irdisches Bla, Bla

Ein Gedicht von Günther Stegmeier
Wir Menschen halten uns für so wichtig,
sind so stolz auf unser Erschaffen,
die Pflanzen und andere Lebewesen stufen wir ein, als nichtig,
alles ist vergänglich, das macht dem Menschen zu schaffen.

Unsere Gespräche drehen sich hauptsächlich um uns selbst, sehr viel,
wir stellen uns in der Nahrungskette ganz nach oben,
auch in Gottes Werk wollen wir uns einmischen mit Begeisterung, suchen das Ziel,
obwohl es ständig geht schief, klopfen wir uns auf die Schulter und sind am Loben.

Jedes Tier, jedes Insekt lebt uns das wahre Leben vor,
wir sind ständig im Außen, und halten das Innen für verkehrt,
rotten in unserer Gier alles aus, schießen mit erhobenen Haupt, freiwillig Eigentor,
pflastern alles zu mit Bequemlichkeit, alles ohne bleibenden Wert.

Dies tun wir bis zum Lebensende,
zwingen unsere Kinder auch in dieses Schema,
wenn der Tod uns auf die Schulter klopft, haben wir Angst vor dieser Wende,
verlangen von den Kindern ein Versprechen, das sie sich halten an unser Lebensthema.

Informationen zum Gedicht: Viel irdisches Bla, Bla

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25.06.2015
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