Versetzte Lebenslage
Ein Gedicht von
Marcel Strömer
Oh du Vergänglichkeit
Wie hast du mich erschreckt
Noch eben träumte ich
Nun hab ich mich versteckt
Versteckt erstarrt und atemlos
So dränge ich mich weg
Entkommen kann ich nicht
Du hast mich schon entdeckt
Du ziehst an meinen Haaren
Und schnürst an meinem Hals
Du schlägst auf meinen Kopf
Mit Pein und Schmerzensqualen
Oh weh – so weh – Du schlägst
Mit harten Schicksalschlage
Nicht eine Unachtsamkeit
Zähl ich meine Tage
Einst war ich Mensch
Nun nimmermehr
Ein Wiederhall der Klage
So gib doch Antwort
Auf meine Überlebensfrage
Wo lauf ich hin
Was treibt der Sinn mich lange
Vom Lichte in den Schatten
Zurück in alte Tage
Mir wird ganz Angst und Bange
Versetzte Lebenslage
© Marcel Strömer
12.08.2004, Marcel Strömer
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