Verschlafen gähnt der Tag
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Sonne scheint aufs Fensterbrett,
der Tag ist jung und gähnt verschlafen.
Die meisten hüten noch das Bett,
die bösen Buben und die braven.
Noch brodelt kein Berufsverkehr.
Mit sich im Einklang, Einkaufsgassen.
Der Tag ist blass und hüllenleer,
er ruht in sich und schaut gelassen.
Die Hektik ist noch streng tabu.
Der Tag kann mit der Sonne lachen.
Bald nimmt das bunte Treiben zu,
und man beginnt, sich Stress zu machen.
Nun hört man, wie die Wanduhr tickt.
Ein langer Tag kommt in die Gänge.
Dann spielt ein Teil der Welt verrückt,
und treibt die andren in die Enge.
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