Verraten

Ein Gedicht von Martina Anders
Ruinen sind geblieben.
Einst war Illusion Weg und Zuhause.
Heute bin ich Weg. kleingeschrieben.
Warum so eilig, weiße Wolke? Färbt die Nacht dich schwarz?
Sie trösten, behaupten Gras sei kein Smaragd.
Doch Schweigen ist windstill und ich bin Blei.
Du, als wir uns schliefen, moosgebettet, nadelgestochen,
da stand die Zeit bewegungslos.
Aber die Stunden liefen, die alten Verräter.
Sie schwärzen jedes einzelne Blatt im Haar!
An die Eule haben sie uns verraten!

Informationen zum Gedicht: Verraten

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02.03.2017
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