Vergänglichkeit

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Spuren im Sand, am Strand, sind genau wie das Leben,
zuerst frisch, klar und deutlich zu lesen,
später verweht, alt, unscharf, mit starken Blessuren,
auch sie schwinden Stund um Stund,
man sieht nur noch Konturen,
die werden dann komplett von Wind und Wasser gefressen,
schon kurze Zeit später – sind sie restlos vergessen.
Der Sanstrand ist wieder glatt, völlig genesen,
als wäre hier nie, niemals etwas anderes gewesen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Vergänglichkeit

534 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,0 von 5 Sternen)
1
10.10.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige