Vereinnahmung

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vereinnahmung

Nicht jedem wird die Nahbarkeit
In seine Wiege schon gelegt,
Nicht jeder ist nähebereit,
Nur weil der Zeitgeist danach strebt.

Mitunter gibt es Menschenkinder,
Die wollen weiter schüchtern bleiben,
Sehen ihr Leben dann gelinder,
Wenn man sie nicht kann einverleiben.

Wir leben in seltsamer Zeit,
Die immer nur den Zugriff will
Auf Menschen, dazu nicht bereit,
Weil sie für sich ein anderes Ziel.

Es gibt sie schon, Partygesellen,
Die auf Hochzeiten gerne tanzen,
Sich hingeben den Frohsinnwellen,
Wo andere sich längst verschanzen.

Doch wer will schon vereinnahmt sein,
Wenn Freiheit auf den eigenen Fahnen?
Wer kann schon bei Kaffee und Wein
Befreit für sich Neuwege bahnen?


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Vereinnahmung

1.046 mal gelesen
26.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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