Karawankenstau

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Karawankenstau

Ungeduldig wartet der überlange Korso,
wo längst schon nichts mehr geht,
wenn dann vor dem Tunnel
nur noch die Karawanken
in mehr als dreizehn Stunden
zum einsamen Begleiter werden.

Wären wir doch anständig
zu Hause geblieben,
so hätten wir jetzt
gar keinen Grund,
um zu schimpfen und säßen
gelangweilt, wo gar nichts mehr heiter.

So aber trägt das Menschengeschlecht
wieder einmal mehr ganz dick auf,
schimpft über erwartbare Nöte,
wo rudelbildend im Dauerstress
der abgelassene Dampf sich sammelt,
bevor es erlösend in den Norden weitergeht.


©Hans Hartmut Karg
2020

*

Informationen zum Gedicht: Karawankenstau

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31.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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