Venus Wein

Ein Gedicht von Joshua Coan
Venus Wein

Der Kellermeister lädt ein, zu probieren den neusten Wein
Macht euch breit, vier Ohm voll werden geteilt
Euch nenn ich Jünger, meine braven Sünder
Ergötzt euch an ihrer Pracht,
die Gier wie Feuer, Glanz im Auge erwacht
Den Korken ziehe ich ihr dort, entsiegle, warm fließe
Ströme herbei!
Mit einem Plopp, der Duft gehalten, betört die Luft
Wie frische Funken toll tanzen
Rot mein Kopf, aus ihrem Fass es tropft, bis zum letzten,
in meinen goldenen Becher
Die Lippen brennen, bitterer Kuss, die süße Note zum Schluss
Berauscht euch an dem Wein, der gereifte Freuden teilt
Soll Ausschweifung denn Sünde sein?
Eine Bowle voll davon, jeder taucht seinen Becher ein
Genießt was die Schlange euch verspricht
Man feiert nicht die Feste für sich allein
Und müde fällt mein Haupt, in Glück getauft,
vom Leben berauscht, zufrieden in den Staub


JC

Informationen zum Gedicht: Venus Wein

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06.09.2019
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