Vatertag

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vatertag

©Hans Hartmut Karg
2017

Das Leben ist kein Schneckenhaus
Und keine große Pommes-Bude?
Da führ' ich doch die Lieben aus,
Denn das kommt mir ja auch zugute!

Ein ganzes Jahr hab' ich malocht,
Nun darf ich wohl für alle grillen.
Am Festplatz bleibt nichts ungemocht,
Wo andere längstens leise chillen.

Der Rauch steigt auf, es riecht verbrannt,
Papas Fleischstücke, Würste braten –
Und alles trinkt und ist entspannt
Bei solchen echten Vatertaten.

Da schreit es und die Kinder streiten,
Manche sind in ihr Spiel vertieft.
Das kann den Papa nur verleiten,
Dass er sich noch ein Bier eingießt.

Ja, es ist Mai, die Bäume grünen,
Die Welt will solche Väter haben,
Die auf dem Grillplatz ohne Sühnen
An manchem Tröglein selbst sich laben.

Das Leben ist 'ne Pommesbude,
Die Soßen stehen schon bereit,
Und manche Mama, diese Gute,
Lacht wohl gelaunt im Sommerkleid.

*

Informationen zum Gedicht: Vatertag

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25.05.2017
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