UNWETTER

Ein Gedicht von Alfred Plischka
Der Tag will gerade Abschied nehmen,
da ziehen dunkle Wolken auf.
Tiefschwarze Wand und starker Regen,
bestimmen seinen weitren Lauf.

Von ferne hört man dumpfes Grollen.
Der Himmel zieht sich zu im Nu
und schließlich folgt ein starkes Rollen
als die Begleitmusik dazu.

Blitze zucken in der Ferne
und die Antwort kommt partout.
Auch der Regen prasselt gerne
seinen Kommentar hinzu.

Wind kommt auf und wird zum Sturm,
greift in manche Baumeskron,
zerstört den Wetterhahn vom Turm.
Undank ist des Vogels Lohn.

Der Himmel lässt sich nicht betören,
will die Schleusen nicht verschließen
und Mensch und Tier noch nicht erhören,
sich auch weiterhin ergießen.

Der Sturm wird balde zum Orkan,
entwurzelt ringsum wild die Bäume,
wütet weiter wie im Wahn,
zerstört an vielen Stellen Träume,

lässt Spuren der Verwüstung liegen,
als sei er nur dahergekommen,
um nicht der Ruh zu unterliegen
und hab sich auf den Kampf besonnen.




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Informationen zum Gedicht: UNWETTER

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10.12.2018
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