Unwahrscheinlich

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Wahrheit klingt oft unwahrscheinlich.
Wir weisen sie ins Märchenland.
Dem Sprecher ist die Sache peinlich.
Und er beschwört den Tatbestand.

Die Lüge, aller Menschen Übel,
führt jeden Einwand hinters Licht.
Sie spricht "vernünftig", klingt plausibel.
Und Schminke hängt ihr im Gesicht.

Wer Recht hat, muss nicht Recht bekommen.
Denn Wortverdreher sind geschickt.
Die Lüge hat sich freigeschwommen.
Die Wahrheit bleibt im Recht verstrickt.

Informationen zum Gedicht: Unwahrscheinlich

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09.05.2014
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