Unser Kater Kasimir
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Kasimir hieß einst unser Kater,
der machte gerne Theater,
hat uns zum Lachen gebracht
mit dem Unsinn, den er gemacht.
Mitunter haben wir ihn gesucht,
nicht gefunden und dann geflucht,
während Kasimir ganz tief
im warmen Bett lag und schlief.
Gern hat er sich auch mal versteckt,
uns dann mit einem Sprung erschreckt,
bekam aber trotzdem jederzeit
so manche Streicheleinheit.
Stand das Fenster mal auf,
sprang er auf den Hof hinaus,
um dann vor der Tür zu miauen,
wartete, bis wir nach ihm schauen,
die Tür aufmachen,
um ihn wieder reinzulassen,
stolzierte stets mit erhobenem Kopf rein,
als müsste das so sein.
Wenn er mal länger weggeblieben ist,
haben wir ihn bald vermisst,
sein Geheimnis aber blieb,
wo er sich zwischendurch herumtrieb.
Auch wenn es an den Möbeln Kratzspuren gab,
haben wir ihn gern gehabt.
Inzwischen hat man auch erkannt,
wie nützlich ein Haustier sein kann,
denn es kann Hilfe geben,
wenn es mal holpert im Leben,
es stellt keine Fragen,
freut sich, dass wir es gern haben.
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