Uns geht ein Licht auf
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Uns geht ein Licht auf, doch zu spät.
Man hat uns nämlich längst am Kragen.
Nun werden wir, so gut es geht,
nicht winseln, jammern und nicht klagen.
So einzufädeln, war geschickt.
Das muss man neidlos anerkennen.
Am Anfang waren wir geknickt.
Doch davon konnten wir uns trennen.
Es ist nun einmal, wie es ist.
Man könnte sagen: "Dumm gelaufen."
Es blieb uns keine Galgenfrist,
und keine Zeit, zum Haare raufen.
Das Leben nimmt nun seinen Lauf.
Wir haben ganz verlernt zu siegen.
Doch wir bestehen fest darauf:
"Wir lassen uns nicht unterkriegen."
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