Uns geht ein Licht auf

Ein Gedicht von Roman Herberth
Uns geht ein Licht auf, doch zu spät.
Man hat uns nämlich längst am Kragen.
Nun werden wir, so gut es geht,
nicht winseln, jammern und nicht klagen.

So einzufädeln, war geschickt.
Das muss man neidlos anerkennen.
Am Anfang waren wir geknickt.
Doch davon konnten wir uns trennen.

Es ist nun einmal, wie es ist.
Man könnte sagen: "Dumm gelaufen."
Es blieb uns keine Galgenfrist,
und keine Zeit, zum Haare raufen.

Das Leben nimmt nun seinen Lauf.
Wir haben ganz verlernt zu siegen.
Doch wir bestehen fest darauf:
"Wir lassen uns nicht unterkriegen."

Informationen zum Gedicht: Uns geht ein Licht auf

655 mal gelesen
11.12.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige