Unruhige Nacht
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Unruhige Nacht
Der Schlaf stellt sich nicht ein.
Er flieht trotz seines Elements, der Dunkelheit,
vor jener Welle von Gedanken, stürmisch, breit,
die hinter stöhnend Stirn rollierend bricht herein.
*
Das „Ruhe Sanft“, das jeden Schlaf wohl ziert
und der Erquickung dient für einen neuen Tag,
es spricht nur Hohn, weil ´s sich nicht einzustellen mag,
die Ruhe sich im wirrenden Gedankenspiel verliert.
*
Doch irgendwann, zur frühen Morgendämmerung,
gibt der gequälte Geist ermüdet nach.
Die Augen fallen zu und ganz gemach
zieht Morpheus dich in seinen Schlund.
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