Unrat füllt die Meere

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Oft saß ich früher am weißen Strand,
hab mich dort so liebendgern gesonnt,
spürte am Körper den weichen Sand,
erblickte Schiffe am Horizont.

Die Seeluft hab ich gern gerochen,
sie war so frisch und äußerst gesund,
bin auch gern mal in See gestochen,
um zu betrachten den Meeresgrund.

Ein jeder Tauchgang war ein Genuss,
und die Unterwasserwelt intakt,
heute tauch ich nur noch mit Verdruss,
Unrat füllt die Meere, das ist Fakt.

Wirbelt eine Welle heut im Meer,
steigt Giftabfall, Müll und Plastik auf,
den gesunden Fisch gibt’s bald nicht mehr,
denn, die Ausrottung nimmt ihren Lauf.

Heute sitze ich am weißen Strand,
kann den Meereszustand kaum fassen,
frag, mit gesundem Menschenverstand,
wie können wir – DAS - nur zulassen.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Unrat füllt die Meere

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22.04.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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