Ungeschick lässt grüßen

Ein Gedicht von Alke Jeskulke
Fast täglich geht er neben mir,
ein kleiner fieser Knilch.
Der geht durch die geschlossne Tür
verschüttet gerne Milch.

Und nicht nur Milch verschüttet er.
Nein, dieser fiese Mann,
denkt täglich neu sich aus und mehr
wie er mich ärgern kann.

Steh ich an meinem Beckenrand
und spüle das Geschirr,
prompt fällt ein Teller aus der Hand
der Knilch liebt das Geklirr!.

Steige ich auf mein Fahrad dann
ihr könnt euch sicher sein
der Knilch schleicht sich von hinten ran,
und schmiert mir Öl ans Bein.

Im Bad hört er vom Wasserhahn
so gern das „Tropf, tropf tropf.
die Fliesen werden zur Schlitterbahn,
und ich fall auf den Kopf.

Hab ich mir grade angezogen,
die frische Bluse fein,
der freche Kerl saut ungelogen
sie mit nem Fleck mir ein.

Sehen kann ich den Buben nicht,
weiß nicht, ob er zu dick,
Weiß nur den Namen von dem Wicht:
er heißt „Herr Ungeschick.“

Alke Bolte 2013

Informationen zum Gedicht: Ungeschick lässt grüßen

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08.02.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alke Jeskulke) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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