Und wir, Europäer, reagieren mit Zäunen und Stacheldraht

Ein Gedicht von Horst Hesche
Der Schreck geht um
bei Tag und bei Nacht,
durch Mark und Bein
und das schon seit Jahren.

Der Krieg ist vernichtend, ohne Erbarmen,
kennt keine Menschlichkeit,
mit furchtbaren Opfern,
schrecklichen Leiden und Tod.

Die entsetzliche Not
und ein Funken von Hoffnung
treibt die Menschen zur Flucht nach Europa
auf der Suche nach Frieden

mit unsicheren, überladenen Booten,
selbst bei kalter, finsterer Nacht
über die gähnende Tiefe des Meeres
mit der Hoffnung auf Rettung.

Nicht immer endete die Flucht
mit der lang' ersehnten Freiheit
sondern in einer Tragödie,
selbst mit ertrunkenen Babies.


ps. / Nach zuverlässigen Angaben starben seit dem Jahre 2000 mehr als
23 000 Menschen im Mittelmeer.

Informationen zum Gedicht: Und wir, Europäer, reagieren mit Zäunen und Stacheldraht

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28.02.2016
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Horst Hesche) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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