Und du ruhst, mein Herr

Ein Gedicht von Farbensucher
Es regnet, mein Herr -
ohne dass du was tust.
Wir haben heut' Sonntag
und wissen, du ruhst.

Es gibt Tod, mein Herr -
Kinder sterben im Krieg.
Du immer noch ruhst,
während das Leben flieht.

Es ist Krieg, mein Herr,
nicht nur dann, wenn du ruhst -
auch, wenn wir warten,
dass du Nötiges tust.

Und du ruhst, mein Herr,
wie lange noch und schon?
Wir machten es wie du -
uns lief der Frieden davon.

Die Erde kippt, mein Herr,
und du schaust ruhig zu.
Hast du genug getan -
willst du vor UNS Ruh'?

Informationen zum Gedicht: Und du ruhst, mein Herr

286 mal gelesen
24.04.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige